Textilien, dazu gehören auch Teppiche und Behänge, begleiten den Menschen schon seit Jahrtausenden in seiner zivilisatorischen Entwicklung. Am Beginn befriedigten sie das
Schutzbedürfnis, wurden aber bald zu wichtigen Trägern der Identifikation, Identität, des Ranges und der Suche nach individueller Selbstdarstellung.
Muster und Ornamente entwickelten sich aus dem Beschwören und Bannen und waren für den Initiierten im jeweiligen Kulturkreis und Zeitrahmen lesbar.
Auf die Zubereitung von Farben und deren Anwendung im Textil wurde schon in bronzezeitlichen Kulturen großer Wert gelegt, dies widerspiegelte einerseits das Können der Meister,
andererseits auch die Bedeutung und Rang des Besitzers der Objekte.
Die unendlichen Kombinationsmöglichkeiten von Material, Farbe und Muster lassen Künstler bis zum heutigen Tag noch nie geschaute Objekte kreieren, die weit über das Medium Textil in andere
Kunstbereiche wirken.
Die folgenden Fotos von textilen flächigen Körpern sollen die Bandbreite dokumentieren, mit der sich die TKF auseinandersetzt.